
Warum Ihre Marke echte Repräsentation braucht:
Wen betrifft das Thema?
KMUs, Handwerksbetriebe, Dienstleister und Soloselbstständige, die ihre Marke stärken, neue Zielgruppen erreichen und als modernes, verantwortungsvolles Unternehmen wahrgenommen werden möchten.
Wozu dient dieser Beitrag?
Er beleuchtet, wie sich Vielfalt und Inklusion gezielt in Marketing, Kommunikation und Unternehmensalltag integrieren lassen und warum das für Ihre Markenwahrnehmung und Mitarbeiterbindung entscheidend ist.
Warum Vielfalt & Inklusion ein Megatrend ist:
Menschen wollen sich wiederfinden – in Sprache, Bildern, Produkten und Arbeitswelten. Gesellschaftliche Diversität ist längst Realität.
Doch erst wenn sie in der Markenkommunikation sichtbar und authentisch gelebt wird, entfaltet sie ihr Potenzial: als sozialer Wert, als wirtschaftlicher Vorteil und als Relevanzverstärker im Wettbewerb.
Für Unternehmen bedeutet das: Vielfalt ist nicht nur eine Frage des sozialen Engagements, sondern auch eine strategische Entscheidung mit konkretem Nutzen.
Vielfalt & Inklusion in der Marketingstrategie von KMUs.
1. Vielfalt als Bestandteil der Markenidentität
Vielfalt und Inklusion sollten nicht nur als separate Initiativen betrachtet werden, sondern integraler Bestandteil der Markenidentität eines Unternehmens sein. Dies bedeutet, dass die Werte der Diversität in allen Aspekten der Marke sichtbar sind – von der Unternehmensmission über die Produktentwicklung bis hin zur Kundenkommunikation.
2. Authentische Kommunikation
Authentizität ist entscheidend. Kunden erkennen schnell, ob ein Unternehmen Vielfalt wirklich lebt oder nur vorgibt. Daher sollten KMUs sicherstellen, dass ihre Marketingbotschaften und -kampagnen die gelebte Realität im Unternehmen widerspiegeln. Dies kann durch Storytelling erreicht werden, das echte Geschichten von Mitarbeitenden oder Kunden erzählt, die die Vielfalt des Unternehmens zeigen.
3. Zielgruppenanalyse und -ansprache
Eine differenzierte Zielgruppenanalyse hilft, die Bedürfnisse und Erwartungen verschiedener Kundengruppen zu verstehen. Darauf basierend können Marketingmaßnahmen entwickelt werden, die spezifische Gruppen ansprechen und einbeziehen. Dies fördert nicht nur die Kundenbindung, sondern erschließt auch neue Marktsegmente.
4. Schulung und Sensibilisierung
Mitarbeitende, insbesondere im Marketing- und Vertriebsteam, sollten regelmäßig in Themen der Diversität und Inklusion geschult werden. Dies fördert ein besseres Verständnis für unterschiedliche Perspektiven und hilft, unbewusste Vorurteile in der Kundenansprache zu vermeiden.
5. Kooperationen und Netzwerke
Der Aufbau von Partnerschaften mit Organisationen, die sich für Diversität und Inklusion einsetzen, kann KMUs helfen, ihre Bemühungen in diesem Bereich zu stärken und sichtbarer zu machen. Solche Kooperationen können auch den Zugang zu neuen Zielgruppen erleichtern.
Was heißt das konkret für KMUs?
1. Neue Zielgruppen erschließen
Inklusive Kommunikation öffnet Türen – zu Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, geschlechtlicher Identität, körperlichen Voraussetzungen oder kulturellem Hintergrund. Wer diese Gruppen bewusst anspricht, erweitert sein Marktpotenzial.
2. Attraktivität als Arbeitgeber steigern
Eine vielfältige, wertschätzende Unternehmenskultur zieht Fachkräfte an, stärkt die Mitarbeiterbindung und erhöht die Innovationskraft.
3. Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufbauen
Unternehmen, die sichtbar Haltung zeigen, werden als ehrlich und modern wahrgenommen und erhalten Zustimmung, gerade von jüngeren, werteorientierten Zielgruppen.
Wie Inklusion konkret aussehen kann.
Best Practice: BVG Berlin
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben sich in den letzten Jahren als Vorreiter für kreative und glaubwürdige Inklusion hervorgetan:
- „Mind the Gap“-Aktion: Am Equal Pay Day zahlten Frauen 21 % weniger für ihr Ticket – entsprechend der Gender Pay Gap. Eine Aktion, die Haltung zeigt und mit Humor ein ernstes Thema aufgreift.
- „Pattern of Diversity“: Die BVG entwarf ein neues Sitzmuster für ihre Fahrzeuge, das über 80 Silhouetten von Menschen mit unterschiedlichen Identitäten zeigt. Es wurde sogar als Modekollektion weitergedacht – und vermittelte damit ein starkes Zeichen: Vielfalt gehört in den Alltag, sichtbar und selbstverständlich.
Diese Beispiele zeigen: Auch öffentliche Unternehmen mit breitem Publikum können durch mutige, kreative Kampagnen Zeichen setzen und damit langfristig ihre Marke emotional stärken. KMUs können davon lernen, wie man Haltung sichtbar macht – mit Authentizität, Klarheit und Relevanz.
Erste Schritte für KMUs:
- Verwenden Sie eine inklusive Sprache in Website-Texten, Social Media und Kundenkommunikation.
- Überprüfen Sie Ihre Bildwelten sind sie vielfältig und repräsentativ?
- Zeigen Sie Haltung und zwar ehrlich, nachvollziehbar und ohne PR-Filter.
- Fördern Sie Vielfalt auch intern durch offene Unternehmenskultur, Weiterbildung und klare Werte.
Vielfalt ist eine Haltung mit Wirkung.
Wer Vielfalt und Inklusion als Teil seiner Markenstrategie verankert, positioniert sich zukunftssicher in einem zunehmend werteorientierten Markt.
Nächstes Thema: Urbanisierung & Smart Cities – Chancen für KMUs im städtischen Umfeld
Erfahren Sie, wie Sie als kleines Unternehmen von der digitalen Entwicklung urbaner Räume profitieren und smarte Lösungen für Ihre lokale Sichtbarkeit und Kundenbindung nutzen können.
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