
SIGNAL AHEAD - 50x50cm - Artprint - Hahnemühle William Turner
SIGNAL AHEAD
– Umdenken tut nicht weh
Die Sonne im Rücken, sie scheint auf die Wolkenkratzer, die sich emporheben und beeindrucken – ein Bild voller Hinweise und Schichten, die auf den ersten Blick unzusammenhängende Botschaften senden. Auf den zweiten Blick ergibt alles einen Sinn und formt eine Botschaft. Das gelbe Verkehrsschild mit der Aufschrift „SIGNAL AHEAD“ prangt prominent im oberen Bereich und signalisiert, dass etwas bevorsteht. Doch was genau? Die Collage verbindet die Elemente zu einem Bild die nahe beieinander liegen und doch so fern zu sein scheinen.
Die Skyline erhebt sich kantig und kühl, während der verblasste Schriftzug „Emigrant Industrial Savings Bank“ an vergangene Zeiten erinnert. Für Berit Erlbacher war dieser Moment ein Innehalten: Ein Hinweis darauf, dass Migration nicht nur mit Herausforderungen, sondern immer auch mit Chancen verbunden ist. Emigranten bringen Erfahrungen und Impulse mit, die die Gesellschaft prägen und mitgestalten.
Besonders auffällig ist die Gruppe aus zwei Männern und einer Frau, deren Kleidung an vergangene Zeiten erinnert und mit einem Fingerzeig auf das Wort „INDUSTRIAL“ verweist – möglicherweise ein Verweis auf das späte 19. oder frühe 20. Jahrhundert, der den historischen Kontext und die Botschaft von Arbeit und Wandel unterstreicht. – ein Detail, das aus einem Hinterhof in Brooklyn stammt. Davor entfaltet sich ein modernes Gewirr aus Hochhäusern, Werbetafeln und Fassadenspiegelungen – ein Abbild der Dynamik und des ständigen Wandels.
„SIGNAL AHEAD“ ein Aufruf: Bleib wachsam, schau nach vorne. Die Komposition zeigt, wie das Offensichtliche von Schichten überdeckt, aber nie ganz ausgelöscht wird.
Berit Erlbachers Werk lädt dazu ein, den Blick nicht nur auf das Signal zu richten, sondern auch auf das, was drumherum passiert. Es ist eine Reflexion über die Art, wie wir Zeichen und Hinweise deuten: als Warnung, als Orientierung oder als Chance? Was sehen wir, wenn wir die einzelnen Elemente betrachten – das Durcheinander oder den Hinweis auf das, was vor uns liegt?