OPEN TO PUBLIC - Bild aus der Serie „Visuelle Resonanzen – Vielfalt trifft Emotion“ von Berit Erlbacher

OPEN TO PUBLIC - 50x50cm - Artprint - Hahnemühle William Turner

OPEN TO PUBLIC

– Aufforderung und Chance für Begegnungen


Die Brooklyn Bridge prägt das Bild – ein Symbol für Offenheit und Verbindungen, das den Übergang von einer historischen Stadtlandschaft hin zu modernen Begegnungsräumen sichtbar macht und verschiedene Perspektiven zusammenführt. Vom Mädchen wandert der Blick nach oben, wo sich die Brücke in ihrer verbindenden Funktion präsentiert und den Himmel mit den Stadtstrukturen verwebt. Im Kontrast dazu steht die goldene Tür im Vordergrund: verschlossen und unnahbar. Der Gitterzaun daneben verstärkt das Gefühl der Begrenzung.

„OPEN TO PUBLIC“ steht ruhig und groß unten im Bild, fast unscheinbar und doch klar sichtbar – eine stille, aber eindringliche Aufforderung zur Reflexion darüber, was es bedeutet, wenn ein Ort offen ist und wer Zugang erhält. Trotz verschlossener Türen und Absperrungen bietet New York City zahlreiche Begegnungsplätze, die allen offenstehen. Orte, an denen Menschen zusammenkommen, essen, reden und spielen – Räume der Entschleunigung inmitten des Großstadttreibens.

Der schwarze Baum ist Teil der Beschilderung, die diese Begegnungsplätze auszeichnet. Ein Bestreben, New York grüner und lebenswerter zu gestalten.
Die Mädchenfigur im Sonnenlicht wirkt hoffnungsvoll, auch wenn ihr Gesicht nicht klar erkennbar ist. Sie steht für stille Momente des Anhaltens und Wahrnehmens – eine kurze Pause im stetigen Fluss des Alltags. Das Foto dazu entstand in einer Hausecke vor der "Anselm Bakery" in der sich die Künstlerin zumindest einmal je Besuch einen frischen Cronut holt. Genuss und Rituale sind wichtig und das ist eines der Künstlerin.

Die Collage ist ruhiger und fast schon geordnet. Viel Schwarz und Weiß. Warme Farbigkeit, dort wo sie sinnstiftend ist und einen Zweck erfüllt. „OPEN TO PUBLIC“ verweist auf Zugänglichkeit und das friedliche Miteinander. Er ermutigt dazu über den Begriff „öffentlich“ nachzudenken: Was bedeutet es, wenn ein Ort offen ist? Welche Räume empfinden wir als zugänglich – und welche nicht?